Aktuelle Informationen, interessante Neuigkeiten und Veranstaltungen
Arbeitgebermarkenbildung: Live-Talk der BauPlus Akademie am 23.02.2021 um 16:00 Uhr
Durch den akuten Fachkräftemangel und Wertewandel in Deutschland ist die Personalsuche besonders für mittelständische Unternehmen zu einer bedrohlichen Herausforderung geworden. Ausreichend und vor allem passende Mitarbeiter zu finden, scheint für viele Unternehmer unmöglich. Die Arbeitgebermarkenbildung – auch Employer Branding genannt – hilft dabei, die richtigen Mitarbeiter zu finden und sie langfristig an das Unternehmen zu binden. Wie eine Arbeitgebermarke entwickelt wird, welche Erfolgsfaktoren für eine erfolgreiche Umsetzung entscheidend sind und wie Sie Ihre eigenen Mitarbeiter zu Markenbotschaftern machen, zeigen Maximilian Rheindorf und Dr. Michael Rheindorf anhand von praxisnahen Best-Practices-Beispielen. Schalten Sie ein und lassen Sie sich 45 Minuten inspirieren, wie Sie Ihr eigenes Unternehmen in Richtung einer Arbeitgebermarke entwickeln und finden Sie nachhaltige Wege, Ihre Personalsituation zu stärken!
Nachträgliche Anpassung der Überbrückungshilfe II zum Nachteil für Unternehmen
Nach Berichten des „Handelsblatt“ bestätigt nun auch „Der Tagesspiegel“ nachträgliche Anpassungen der Überbrückungshilfe II durch die Bundesregierung. Sinkende Umsatzzahlen reichen für einen Anspruch nicht mehr aus. Seit Ergänzung der Ziffer 4.16 muss ein Unternehmen im Betrachtungszeitraum Verluste gemacht haben. Dies hat zur Folge, dass bereits eingereichte Anträge und ausgezahlte Hilfen bei falschen beihilferechtlichen Bedingungen zurückgezahlt werden müssen. Auch bei den November- und Dezemberhilfen droht eine Rückzahlung, da hier ebenfalls Umsatzzahlen mit den Vorjahreswerten verglichen wurden.
Mitschnitt des Webinars mit Steuerberaterin Anja Brunnhübner
Am 15.12. haben wir gemeinsam mit Frau Anja Brunnhübner, Partnerin der Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungskanzlei Zorn – Sabel – Brunnhübner, Unklarheiten beseitigt und Hilfestellungen bei der Definition von Teilleistungen, vertraglichen Regelungen und Gewährleistungsansprüchen gegeben. Viel Spaß beim Zuschauen!
Dr. Michael Rheindorf im Gespräch mit Dipl.-Psych. Ulrike Plogstieß
Am 17.11. erörterte Dr. Michael Rheindorf live im Gespräch mit Dipl.-Psych. Ulrike Plogstieß warum Selbstfürsorge für dauerhafte Leistungsfähigkeit unverzichtbar ist. Nicht nur in Zeiten von Corona ist es notwendig, auf sich selbst zu schauen, um sich gegen Widerstände von außen zu schützen. Viel Spaß beim Zuschauen!
Dr. Michael Rheindorf im Gespräch mit Hans-Peter Wollseifer
Am 26.10. war Dr. Michael Rheindorf live im Gespräch mit Hans-Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, über die derzeitige Lage der Bauwirtschaft/ des Handwerks sowie Perspektiven für die Zukunft. Das Webinar der BauPlus GmbH Consulting Akademie können Sie hier nachschauen.
Akzeptanz der neuen Realität
Im Frühjahr 2020 wurde die alte Normalität eines jeden aufgebrochen, ohne zu wissen, was an ihre Stelle treten würde. Wir haben die Corona-Krise noch nicht überwunden; allerdings befinden wir uns am Ende des Anfangs der Krise. Es lohnt ein erster Rückblick. – Michael Schwinn über die erforderliche Akzeptanz der neuen Realität und positive Ausblicke für das Handwerk.
MehrDie persönlichen sowie unternehmerischen Herausforderungen des vergangenen Halbjahrs waren unterschiedlich ausgeprägt. Im Bauhandwerk konnten, sofern kein Krankheitsfall auftrat, volle Auftragsbücher weiter abgearbeitet werden. Viele Unternehmer klagen aufgrund der Vorsichtsmaßnahmen jedoch auch über Produktivitätsverluste und Akquisitionseinschränkungen.
Was wir im Frühjahr alle gemeinsam hatten, war, dass die alte Normalität eines jeden aufgebrochen wurde, ohne dass wir absehen konnten, was an ihre Stelle treten würde. Die Corona-Krise ist noch nicht überwunden. Wir befinden uns jedoch am Ende des Anfangs der Krise und ein jeder muss mit der „neuen Normalität“ zurechtkommen. Mit Sicherheit werden wir nicht mehr zu dem gewohnten (Wirtschafts-)leben zurückkehren. Wer diesen Umstand in Schritt eins akzeptiert, sollte in Schritt zwei Strategien für sich persönlich und für sein Unter-nehmen entwickeln, um in der neuen Normalität zurechtzukommen. Wir empfehlen jedem unserer Kunden, ein persönliches Bild der Zukunft aufzumalen. Die Veränderungen haben nicht bloß in der Außenwelt stattgefunden. Auch Werte, Einstellungen und Prinzipien haben sich gewandelt. Diese haben Auswirkungen auf den Markt (Produkt und Kunde), die Organisation (Abläufe und Personal) sowie die Persönlichkeit.
Neue Kunden-Produkt-Matrix
Im Bereich des Markts hat uns die Krise vor Augen geführt, wie sehr wir Menschen von-einander abhängig sind. Die zuvor unendlich wirkende Globalisierung wurde schlagartig unterbrochen und wir waren verstärkt auf Regionalität angewiesen. Supermärkte haben diesen Umstand schon vor Jahren beworben und erfreuen sich derzeit an dem Erfolg regionaler Produkte. Zusätzlich konnten die Folgen von Monostrukturen für Unternehmen, sowohl im Bereich des Produkts als auch im Bereich des Kunden, verheerende Folgen haben. Messebauunternehmen wurden zum Umdenken gezwungen und ihnen wurde viel Kreativität und Flexibilität abverlangt. Wir sind davon überzeugt, dass sich in der Bauindustrie die Spreu vom Weizen trennen wird. Die Kunden-Produkt-Matrix sollte in jedem Unternehmen analysiert werden. Ausfallrisiken von Kunden, Preiskämpfe, Verteilung von öffentlichen, gewerblichen oder privaten Kunden, Erweiterung des Leistungsangebotes, Tätigkeitsgebiete etc. sollen nur eine Auswahl an Analysepunkten darstellen.
Umdenken und Organisation
Durch einschneidende Vorsichtsmaßnahmen wurden eingefahrene Organisationabläufe in den Unternehmen unterbrochen. Diese Unterbrechung und der Zwang zum Umdenken haben in vielen Betrieben Positives ausgelöst. Gemeinsame Erlebnisse und Kommunikation waren überraschenderweise sehr kurzfristig digital möglich. Durch die Konzentration auf das Wesentliche und schnelle Entscheidungswege haben viele von einer gesteigerten Effizienz in den Abläufen berichtet. Zusätzlich steigt die Arbeitslosenquote in Deutschland seit Mai über 6 %. In Verbindung mit der Weiterbeschäftigung am Bau steigt die Attraktivität des Handwerks, sodass im Kampf um Personal gegebenenfalls Entspannung in Sicht ist.
Die neue Persönlichkeit
Wie bereits weiter oben beschrieben, haben sich Werte, Einstellungen und Prinzipien gewandelt. Bei vielen ist die Bedeutung von Wesentlichkeiten (Zum Beispiel Gesundheit, Zusammenhalt etc.) gestiegen. Der Run auf neue, immer größere Aufträge ist nach hinten gerückt. Die Hoffnung wäre, dass sich aus dieser Erfahrung so etwas wie eine stärkere Gemeinwohlorientierung ergeben wird. Dies zählt zu einem der Positivszenarien, das gerne ein langfristiger Effekt der Krise sein könnte.
Deren Bonität – Ihre Zukunft
Aktuell beobachten wir, dass das Corona-Virus nicht wegen seiner Gefahr für die Gesundheit, sondern vielmehr durch veränderte Unternehmenskulturen den Blick von so manchem Unternehmer in eine falsche Richtung lenkt. Kurzarbeit, KfW-Darlehen mit enormen Haftungsfreistellungen, Home-Office, Videokonferenzen etc. stehen im Fokus der Überlegungen. Der Blick auf (Stamm-)Kunden oder neue Kunden ist in die zweite Prioritätsstufe gerutscht. Natürlich schränken fehlende Möglichkeiten der persönlichen Kontaktaufnahme oder die Investitionsbereitschaft möglicher Kunden die Zusammenarbeit ein. Wir beobachten jedoch zusätzlich, dass der Risikofaktor „Kunde” bzw. dessen Bonität nicht mit der notwendigen Ernsthaftigkeit beobachtet wird. – Dr. Michael Rheindorf über den „Risikofaktor Kunde”.
MehrVor einigen Wochen veröffentlichte die Creditreform ihre Prognose zu einer in Deutschland bevorstehenden, dramatischen Insolvenzwelle. Grund hierfür ist die ausgesetzte Insolvenzantragspflicht, die jedoch am 30. September 2020 auslaufen wird. Sofern es keine Verlängerung gibt, ticken die Uhren ab dem 01.10.2020 wieder „normal”. Wer dann zahlungsunfähig oder überschuldet ist, muss den Weg zum Amtsgericht wählen. In Gesprächen mit Versicherungen wurden Zahlen von bis zu 8.000 möglicherweise betroffenen Unternehmen genannt.
Dass wir uns in den vergangenen Jahren bereits von dem traditionellen Handschlag-Geschäft verabschieden mussten, ist kein Geheimnis. Eine drohende Insolvenzwelle würde jedoch einen Wechsel von der risikoärmeren, vielleicht sogar verwöhnten Zeit, in eine neue Zeit bedeuten, in der Risikoabschätzung von existenzieller Bedeutung sein wird. Wer jetzt nicht aufpasst, kann viel Geld verlieren!
Tipp 1:
Prüfen Sie Ihre aktuelle Offene-Posten-Liste und identifizieren Sie den Kunden sowie die Höhe und das Alter der Forderungen. Berücksichtigen Sie auch die Kunden, von denen Sie bereits Aufträge im Haus haben. Sollten Sie Aufträge noch nicht berechnet haben, legen Sie den Fokus auf die Abrechnung. Nur ein abgerechneter, idealerweise schlussgerechneter Auftrag eröffnet juristische Möglichkeiten!
Tipp 2:
Identifizieren Sie die bonitätsschwachen Kunden! Nutzen Sie hierfür die nachfolgenden Medien bzw. Instrumente: Als erstes können Sie Auskunfteien wie Creditreform, Bürgel etc. nutzen. Werden Sie Mitglied und beschaffen Sie sich Auskünfte und Bonitätsbewertungen. Benotungen, die eine mittlere bzw. schwache Bonität zeigen, sollten Sie vorsichtig stimmen. Zahlungsgepflogenheiten, die auf das Nichteinhalten von Zahlungszielen hindeuten, können ebenfalls ein Ausschluss-Kriterium sein. Geben Sie sich mit der Bewertung noch nicht zufrieden. Häufig lohnt es sich, bei Konzernstrukturen weitere Verflechtungen der einzelnen Unternehmen sowie die Gesellschafterstrukturen zu untersuchen.
In einem nächsten Schritt können Sie versuchen, über den Bundesanzeiger Einsicht in die Jahresabschlüsse Ihrer Kunden zu bekommen. Achten Sie darauf, dass die aktuellen Abschlüsse veröffentlicht wurden, das Eigenkapital vorhanden ist, nicht wesentliche Bewertungsänderungen zu einem positiven Ergebnis geführt haben etc. Sollten Sie unsicher sein, holen Sie sich externe Hilfe.
Tipp 3:
Leiten Sie Maßnahmen ein! Es stehen Ihnen viele Möglichkeiten zur Verfügung, z.B.:
- Verlangen Sie Vorkasse.
- Verlangen Sie eine Bürgschaft gem. § 650 f. BGB. Es ergibt sich ggfs. die Möglichkeit der Vertragsauflösung!
- Schreiben Sie eine Mahnung.
- Erlassen Sie einen Mahnbescheid.
- Beauftragen Sie ein Inkassounternehmen.
- Beauftragen Sie einen spezialisierten Rechtsanwalt, ggfs. einen Fachanwalt für Strafrecht.
- Schließen Sie eine Forderungsausfallversicherung für zukünftige Projekte ab.
- Für den Fall, dass Sie Zahlungen erhalten haben und der Insolvenzverwalter diese zurückfordern sollte: Zwischenzeitlich existieren Möglichkeiten, sich gegen dieses Risiko der Anfechtung abzusichern.
Präsenztagungen der Erfa-Kreise fallen dem Coronavirus zum Opfer
Leider haben einige Treffen der Erfa-Kreise die Auswirkungen des Corona Virus zu spüren bekommen. Da wir alle nicht komplett auf einen Austausch verzichten wollten, wurden kurzer Hand Videokonferenzen organisiert. Schwerpunktthemen, wie beispielsweise der Markt nach Corona, die nötigen Unternehmensstrategien oder auch das „New Normal” wurden diskutiert.
Impressionen: Herausforderung Bauleitung – Lösungen bei gestörten Bauabläufen
Im Februar durften wir in Köln rund 50 Teilnehmer zu unserer Seminarreihe „Herausforderung Bauleitung“ begrüßen. Die Veranstaltung richtete sich an Bauleiter und Techniker, die Lösungen und präventive Maßnahmen für einen ungestörten Bauablauf suchen. Denn wer kennt es nicht? Die Baugenehmigung verzögert sich, behördliche Auflagen verhindern den Start, Planungsunterlagen werden nicht oder nur unvollständig zur Verfügung gestellt, Nachunternehmer arbeiten nicht wie besprochen.
MehrUm diesen Störungen entgegenzuwirken haben unsere praxiserfahrenen Referenten den Teilnehmern Ansätze und Lösungen mit auf den Weg gegeben. Hierzu zählten Themen wie „Rechtliche Anspruchsgrundlagen richtig formulieren“, optimiertes Zeitmanagement, eine effiziente Dokumentation oder die kooperative Kommunikation auf der Baustelle. Wir bedanken uns herzlich bei unseren Referenten und allen Teilnehmern für die gelungene Veranstaltung. Wir freuen uns sehr über das durchweg positive Feedback und darüber, dass jeder Teilnehmer seine persönliche Strategie mit nach Hause nahm, um zukünftige Störungen im Bauablauf meistern zu können.
Erfa-Tagung für Bauleiter und Schachtmeister
Ort und Termin werden noch bekannt gegeben.
Ansprechpartner im Berater-Team Bau: Dipl.-Ing. Harald Schmid Tel.: 0711-247447 schmid@berater-team-bau.de
Erfa-Tagung Bauleiter und Poliere, Hochbau
Ort und Termin werden noch bekannt gegeben.
Ansprechpartner im Berater-Team Bau: Dipl.-Ing. Harald Schmid, Tel.: 0711-247447, schmid@berater-team-bau.de
Berater-Team Bau e.V.
Am Schmettenstück 22
50389 Wesseling
Telefon: 02236 9692 70
eMail: info @ berater-team-bau.de